Renovieren vs. neu bauen

Alte Häuser haben oftmals einen ganz eigenen Charme, der sich durch alle Räume zieht. Oftmals wollen Hausbesitzer daher geerbte Gebäude behalten und so gut wie möglich sanieren. Vor allem in Zeiten der hohen Energiekosten und steigender Preise für Materialien, Arbeitskraft und Co. gibt es aber auch immer mehr Befürworter eines Neubaus. Welche Argumente sprechen also dafür, ein altes Haus zu renovieren oder gibt es doch gute Gründe für einen Neubau. Hier kommen die wichtigsten Fakten, die (künftige) Hausbesitzer kennen sollten.

Renovieren: Ja oder Nein?

Viele Häuser bleiben heutzutage über Generationen in Familienhand. Es kann sich daher irgendwann die Frage stellen, ob es sich wirklich lohnt, das Gebäude zu renovieren oder ob es günstiger ist, gleich ein ganz neues Haus zu bauen. Aus diesem Grund sollte man noch vor dem ersten Handgriff einen Experten zurate ziehen, der ein erstes Gutachten zum Zustand des Gebäudes erstellen kann. Der Fachmann kann anhand des Gutachtens dann einschätzen, ob eine Renovierung lohnenswert ist oder nicht. Ein Haus zu bauen oder zu renovieren kostet nämlich vor allem eins: Zeit, Planung und Organisation. In den Zeiten von Fertighäusern wurde die Wartezeit auf den Bezug der eigenen vier Wände allerdings schon drastisch auf ein paar Monate verkürzt. Entscheidet man sich aber dafür, ein altes Haus zu renovieren, müssen gesetzliche Vorgaben wie ein möglicher Denkmalschutz, unter dem das Gebäude stehen könnte, in den Zeitplan mit einkalkuliert werden. Oftmals kann sich der Prozess schon allein wegen vieler Anträge und Vorschriften für alte Bauwerke in die Länge ziehen.

Die Vor- und Nachteile

Denkt man eher darüber nach, gleich ein neues Haus zu bauen, sollte man natürlich Faktoren wie die Grundstückspreise mit einberechnen. Hinzukommen Kosten für Architekten und alle weiteren Fachkräfte. Natürlich haben auch Hauseigentümer diesen Aufwand, die ein altes Gebäude renovieren, doch hier ist es in der Regel leichter, einige Handgriffe selbst zu erledigen. So ist es zum Beispiel viel leichter, die passenden Holztreppen kaufen zu können als ein vorgeplantes Exemplar einzubauen. Bei einem Neubau wird schon ab dem ersten Spatenstich nichts mehr in Eigenregie erledigt. Auf der anderen Seite kann man sich so schon auf den Umzug, Inneneinrichtung und alle Feinheiten konzentrieren, da man vor allem bei Fertighäusern ein Rundumsorglos-Paket erhält. Ob potenzielle Hauseigentümer nun neu bauen oder doch lieber renovieren, hängt also im Grunde davon ab, welche Ansprüche man erfüllen möchte. Ein Altbau lässt mehr Platz für Individualität, während ein Neubau weniger Sorgen verursachen kann und nach neuesten Standards erbaut wurde.